Wie werde ich Hundetrainer?

Dein Weg zum Erfolg

Der Beruf des Hundetrainers wird oft romantisiert: Viele stellen sich vor, den ganzen Tag mit Hunden zu verbringen, Spaß zu haben und dabei ihre Liebe zu Tieren auszuleben. Doch der Weg zum erfolgreichen Hundetrainer ist komplex und erfordert fundiertes Wissen, rechtliche Qualifikationen und die Fähigkeit, sowohl mit Hunden als auch mit ihren Besitzern effektiv zu kommunizieren. Hier erfährst du alles, was du wissen musst, um als Hundetrainer durchzustarten. Doch fangen wir dabei ganz vorne an…

 

Die Realität des Berufs: Mehr als nur „Gassi gehen“

 

Der Beruf des Hundetrainers umfasst weit mehr als einfach nur Zeit mit Hunden zu verbringen. Hier sind einige wichtige Punkte:

 

- Arbeiten im Freien: Die meisten Trainingseinheiten finden im Freien statt. Das bedeutet, dass du dich bei jedem Wetter – sei es Regen, Schnee oder Hitze – im Freien aufhalten musst, es sei denn, du verfügst über eine Indoor-Trainingshalle. Die physische Belastung und die Notwendigkeit, sich an unterschiedliche Witterungsbedingungen anzupassen, sind oft unterschätzte Aspekte des Berufs.

- Umgang mit Kunden: Hundebesitzer sind oft frustriert und emotional aufgewühlt. Du musst in der Lage sein, empathisch zu agieren und den Besitzern zu helfen, Lösungen für ihre Probleme zu finden, sie ernst zu nehmen. Viele Kunden sind besorgt über das Verhalten ihres Hundes, was zu Stress und Frustration führen kann und sie emotional sehr stark belastet.

- Missverständnisse und Unterforderung: Viele Hunde sind unterfordert (manchmal auch überfordert) oder missverstanden, was zu Verhaltensproblemen führen kann. Deine Aufgabe ist es, den Besitzern zu vermitteln, dass sie Verantwortung für das Verhalten ihres Hundes übernehmen müssen und wie wichtig es ist, die Bedürfnisse ihres Hundes zu erkennen und zu erfüllen. Und ja, manche Hunderassen haben „special effects“, eine genetische Disposition für gewissen Verhalten und manche Teams passen einfach nicht zusammen. 

 

Wissensbereiche für Hundetrainer: Mehr als Grundkommandos

 

Um als Hundetrainer erfolgreich zu sein, musst du umfassendes Wissen in folgenden Bereichen haben:

 

- Rassekunde: Ein tiefes Verständnis der verschiedenen Hunderassen und ihrer speziellen Bedürfnisse ist essenziell, um effektive Trainingspläne zu erstellen.

- Verhaltensbiologie: Erkennen und Interpretieren der Körpersprache und Verhaltensweisen von Hunden ist entscheidend für erfolgreiches Training.

- Gesundheit und Ernährung: Kenntnisse über Ernährung, häufige Gesundheitsprobleme und Präventionsmaßnahmen sind notwendig, um den gesundheitlichen Zustand der Hunde zu verstehen und zu verbessern.

- Sozialisation und Prägung: Ein Hundetrainer muss wissen, wie die Sozialisation und Prägung eines Hundes die Verhaltensentwicklung beeinflusst.

- Rechtskunde: Vertrautheit mit den rechtlichen Anforderungen, insbesondere dem § 11 des Tierschutzgesetzes (TierSchG), aber auch der Tierschutz Hundeverordnung, dem Hundeverbringungs- und -einfuhrgesetz, den Landeshundegesetzen der Bundesländer (bzw. mindestens dem Bundesland, in dem du tätig sein wirst) sind zwingend erforderlich.

 

Rechtliche Anforderungen: § 11 Tierschutzgesetz (TierSchG)

In Deutschland musst du eine Erlaubnis nach § 11 Tierschutzgesetz (TierSchG) haben, um als Hundetrainer arbeiten zu dürfen. Diese Vorschrift stellt sicher, dass du die notwendigen fachlichen Kenntnisse und Fähigkeiten besitzt.

 

Anforderungen für die § 11 TierSchG-entsprechende Prüfung:

- Theoretisches Wissen: Du musst umfassendes Wissen über Hundeverhalten, Gesundheit und Erziehung nachweisen.

- Praktische Fähigkeiten: Die Prüfung umfasst auch praktische Teile, in denen du deine Trainingsfähigkeiten demonstrieren musst.

- Zuverlässigkeit: Das Veterinäramt überprüft, ob du als Person zuverlässig und geeignet für den Beruf bist.

 

 Polizeiliches Führungszeugnis: Eine weitere Voraussetzung

 

Neben den fachlichen und praktischen Anforderungen musst du ein polizeiliches Führungszeugnis vorlegen. Dieses Dokument bestätigt, dass du keine relevanten Vorstrafen hast und für die Arbeit mit Tieren und Menschen geeignet bist. Das Führungszeugnis kannst du bei deiner zuständigen Gemeinde beantragen. Die Vorlage des Führungszeugnisses ist eine wichtige Voraussetzung für die Erteilung der Erlaubnis nach § 11 TierSchG und trägt zur Vertrauenswürdigkeit und Sicherheit im Beruf bei.

 

Prüfungen und Zertifizierungen: Anerkennung durch Offizielle Stellen

 

Nach deiner Ausbildung, die übrigens zu 100% privat erfolgen muss und keinem anerkannten Beruf entspricht, musst du dich bei einer anerkannten Stelle prüfen lassen. Die Anforderungen können je nach Bundesland unterschiedlich sein:

 

- Tierärztekammern: Hundetrainerprüfungen, die durch Tierärztekammern durchgeführt werden, werden oft von Veterinärämtern anerkannt.

- Veterinärämter: Manche Ämter erkennen Prüfungen von externen Anbietern an oder stellen eigene Prüfungen zur Verfügung.

- Externe Anbieter: Prüfungen von Organisationen sind oft anerkannt und können als Nachweis deiner Qualifikation dienen.

 

Praxiserfahrung: Ein entscheidender Faktor

 

Viele Veterinärämter verlangen einen Nachweis über praktische Erfahrung, die durch Praxisstunden oder ein Praktikum bei einem erfahrenen Hundetrainer erworben werden muss. Diese Erfahrung stellt sicher, dass du die notwendigen praktischen Fähigkeiten hast, um in der Realität erfolgreich zu arbeiten. Manchmal kann dies kostenfrei erfolgen, manchmal kauft man Stunden bei Hundeschulen um als ungeprüfter Hundetrainer Praxiserfahrung zu sammeln und Wissen zu erwerben. 

 

Selbstständigkeit als Hundetrainer: Die Unternehmensebene

Wenn du dich entscheidest, als Hundetrainer selbstständig zu arbeiten, musst du einige zusätzliche Aspekte berücksichtigen:

  • Businessplanung: Entwickle einen klaren Geschäftsplan, der deine Zielgruppe, Preismodell, Marketingstrategie und Finanzen umfasst. Eine gründliche Planung hilft dir, dein Geschäft erfolgreich zu starten und zu führen.
  • Rechtsform und Anmeldung: Du musst dein Unternehmen ordnungsgemäß anmelden. Die Wahl der Rechtsform (z.B. Einzelunternehmen, GbR, etc.) und die Anmeldung beim Gewerbeamt sind wichtige Schritte.
  • Versicherungen: Schließe relevante Versicherungen ab, wie z.B. Haftpflichtversicherung und Berufsunfähigkeitsversicherung, um dich und dein Geschäft abzusichern.
  • Marketing und Kundenakquise: Nutze Marketingstrategien, um Kunden zu gewinnen. Dazu gehören eine professionelle Webseite, Social Media Präsenz und Netzwerken in der lokalen Gemeinschaft.
  • Verwaltung und Organisation: Sei vorbereitet auf die Verwaltungsaufgaben, wie Buchhaltung, Terminplanung und Kundenmanagement. Die effiziente Organisation dieser Aufgaben ist entscheidend für den Erfolg deines Unternehmens.

 

Du sagst weiterhin: Ja, ich will Hundetrainer werden? Pawfect – err ;-) perfekt! 

 

Pawfect Coaching: Dein Schlüssel zum Erfolg

 

Um dich optimal auf die Prüfungen vorzubereiten und deine Karriere als Hundetrainer zu starten, ist Pawfect Coaching der ideale Begleiter. Unsere Plattform bietet dir umfassende Unterstützung um dein Wissen zu testen, es aufzubauen oder zu erweitern. 

 

… Der Weg zum Hundetrainer ist anspruchsvoll, … 

 

Der Beruf des Hundetrainers ist komplex und erfordert fundiertes Wissen, praktische Erfahrung und die Fähigkeit, empathisch mit Menschen und Hunden umzugehen. Mit der richtigen Ausbildung, einer anerkannten Prüfung und den Werkzeugen von Pawfect Coaching bist du bestens vorbereitet, um die Herausforderungen dieses Berufes zu meistern und eine erfüllende Karriere zu starten. Verstehe die Bedürfnisse der Hunde, helfe den Besitzern, Verantwortung zu übernehmen, und werde ein kompetenter und erfolgreicher Hundetrainer.

Pawfect Coaching / Bergische Pfoten

Von Bodelschwingh-Siedlung 27

42857 Remscheid

0049 174 / 901 86 86

Info@pawfect-coaching.de

Aufgrund des Kleinunternehmerstatus gem. § 19 UStG erheben wir keine Umsatzsteuer und weisen diese daher auch nicht aus.

 

 

Impressum        Datenschutz        AGB

Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen

Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.